Die Wahl zwischen ThermoWood und skandinavischer Fichte hat keinen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Saunabetriebs. Die Kosten für die Beheizung der Sauna sind gleich.
Fichtenholz hat im Vergleich zu ThermoWood eine relativ hohe Wasseraufnahme, obwohl skandinavische Fichte im Vergleich zu mitteleuropäischer Fichte eine dichtere Struktur aufweist, ist die Wasseraufnahme immer noch unvergleichlich höher als die von ThermoWood Holz. Die Feuchtigkeitsaufnahme von Fichtenholz beträgt bei ThermoWood bis zu 5 %. ThermoWood nimmt daher 95 % weniger Feuchtigkeit auf als Fichtenholz. Diese Tatsache hat einen grundlegenden Einfluss auf die Lebensdauer des Holzes selbst, auf das Aussehen des Holzes im Laufe der Zeit und auf die nützlichen Eigenschaften des Holzes.
- Im Betrieb nimmt Fichtenholz aufgrund seiner höheren Wasseraufnahme ständig Wasser auf und trocknet anschließend wieder aus. Beim Saunabesuch kommt es beim Erhitzen des Holzes zu einer Austrocknung des Holzes. Bei Nichtbenutzung der Sauna nimmt das Holz wieder Feuchtigkeit aus der Luft auf. Der Wechsel der Jahreszeiten hat einen weiteren Einfluss auf Absorption und Trocknung. Holz trocknet im Sommer aus, nimmt im Frühjahr und Herbst Feuchtigkeit auf und trocknet im Winter durch Frost wieder aus.
- Bei einer Sauna aus Fichtenholz ist es daher vor allem im ersten Betriebsjahr notwendig, die Spannreifen zu überprüfen, die die einzelnen Lamellen zusammenziehen, genau wie beispielsweise bei Weinfässern. Würde das Holz austrocknen, entstehen Lücken zwischen den einzelnen Lamellen und es besteht die Gefahr, dass sich die Lamellen „verdrehen“ und aus der „Verriegelung“, die die einzelnen Lamellen verbindet, herausrutschen. Bei ThermoWood besteht aufgrund der geringen Saugfähigkeit dieses Problem nicht, eine Kontrolle der Fassreifen ist nicht notwendig, die Sauna ist formstabil.
- Aus pflegetechnischer Sicht entstehen durch das wiederholte Trocknen des Fichtenholzes mit der Zeit kleine Risse im Holz, in die Wasser eindringt und das Holz an dieser Stelle schwarz wird. Fichtenholz, also wenn es nicht ausreichend und mehrfach imprägniert wird, weist in diesen Rissen eine rötliche Farbe auf. Dies kann durch eine Imprägnierung verhindert werden, die immer wieder erneuert werden muss, damit die Sauna immer schön aussieht. Bei ThermoWood besteht keine Gefahr, wenn das Holz nicht behandelt wird. Wenn ThermoWood nicht imprägniert wird, bildet sich nach und nach eine Oxidationsschicht auf der Holzoberfläche, die das Holz vor Witterungseinflüssen schützt. Ohne Imprägnierung verändert sich die Farbe des Holzes in einen hellgrauen Farbton. Dennoch ist das Holz stabil und hat eine sehr lange Lebensdauer. Bei Bedarf lässt sich die Oxidationsschicht jedoch problemlos mit Schmirgelwatte entfernen und das Holz erneut imprägnieren und so sein ursprüngliches Aussehen wieder vollständig herstellen.
- Der Nachteil von Fichtenholz ist das mit der Zeit tropfende Pech (Harz) in der Sauna. Dies lässt sich nicht verhindern, auch wenn wir bei der Herstellung von Saunen nur auf 12 % Feuchtigkeit getrocknetes Holz verwenden (mehr getrocknetes Holz kann nicht verwendet werden). Das Tropfen des Harzes hört nach einigen Saunagängen auf. Bei ThermoWood gibt es dieses Problem nicht. Da das Holz bei hoher Temperatur wärmebehandelt wird, weist es eine veränderte Zellstruktur auf und enthält kein Harz mehr.